Ostern


 

Die Saison ist eröffnet und in diesem Jahr mit einem Familientörn auf dem Ijsselmeer.Gechartert hatte ich eine Aloa27 welche für die Fa. OCC-Yachting direkt gefertigt werden.Diesen Typ von Segelyacht gibt es in drei Ausführungen, so das der sportliche oder familienfreundliche Crew bedient werden kann.Aneise war am Donnerstag nach Naarden. Dieser idyllische Ort liegt im Süden vom Marker Meer und bildet den Eingang zum Südpolder. Gleich hinter der Autobahnbrücke geht es ins Nebenfahrwasser zu einem sehr großen und gut ausgerüstetem Hafen.Durch die späte Ankunftszeit, hatten wir die Übernahme auf Freitag früh verlegt. Das Boot war offen und konnte gleich belegt werden.Unsere Nachbarn waren auch schon da und hatten es sich gemütlich gemacht. Wir setzten die Heizung in Betrieb und verstauen noch das Gepäck bevor es in die Koje ging.Am Freitag war der Wind mit 4 Bft gut und der Himmel aufgerissen so das die Sonne zeitweise schien.Leider hat man als erster Gast nach der Winterpause immer ein wenig Trödel mit der Ausrüstung. Auch wir konnten die eingebaute Heizung und den Wasserbehälter nicht benutzen.Für die Heizung gab es einen Puster und für das Wasser einen 20l- Behälter. Es geht alles.Endlich Leinen los und raus aus dem Hafen.Ina wurde zum Steuermann und brachte uns sicher aus dem Hafen. Nach kurzer Zeit konnte sie mit Gefühl an der Pinne steuern. Nach der Unterquerung der Autobahnbrücke ging es raus Richtung Nord.Doch leider kam der Wind aus NNW und ein richtiges Ziel hat man dann in der Ecke nicht.An kreuzen war nicht zu denken und es kam leider der Flautenschieber zum Einsatz..Leichte Böen brachten unseren kleinen Dampfer schon ist wackeln. Doch Ina hatte so viel Spaß dabei  wenn eine Welle uns fast zum stehen gebracht hatte. Simone hatte es mit der Kälte. Es zog und überall war es Ungemütlich. In der Nähe der künstlich angelegten Insel Pampas konnten wir Surfer und Kaitsurfer beobachten.Es war schon berauschend, wie die über das Wasser gehen.Nach passieren von Pampas gingen wir auf Westkurs um in die Fahrstrasse nach Amsterdam zu kommen. Dort war Berufsverkehr und Ausflugsdampfer unterwegs. Als Ziel hatte ich mir den Hafen von Dürgerdam ausgesucht. Ich kenne ihn gut und finde ihn sehr gemütlich.Duschen WC und Ausschank im Hafen, Strom inklusive in der Box für 8,--Euro pro Tag ist angemessen.Dieser Hafen wird immer noch ausgebaut, doch ist der Ausbau nicht für Segelyachten mit festem Kiel geeignet.

 

Ein Rundgang lohnt sich auch nicht. Es gibt nur eine Straße die mit Wohnhäuser bebaut ist und zwei Gaststätten zum verweilen.Dafür eine Kirchenglocke die bei jeder vollen Stunde mitzählt und bei der halben je einen Schlag gibt.Ein Geläute den ganzen Abend. Trotz alledem ein Tipp für den, der Amsterdam besuchen möchte. Es entfällt die Schleuse und die Kanalfahrt bis zum Sixhaven im Zentrum. Wir haben einen Abstecher in die Stadt gemacht.Mein Vorschlag ist für die Reise.Zu Fuß ca. 45 Minuten gemütlich bis zur Hochbrücke über den Kanal gehen. Auf der anderen Seite ist eine Haltestelle der Straßenbahn. Linie 26 einsteigen und für 1,60 Euro pro Fahrt bis Hauptbahnhof fahren. Es sind vier Stationen und nach 10min ist man da.Ja und hier ist dann das wahre Leben.Von Shopping bis Rote Meile ist alles vorhanden. Zwischen Grachtenfahrt und Gras rauchen ist kein Unterschied. Auch wir haben zwei Angebote wahr genommen.Die restliche Zeit nutzten wir um ein wenig die Yacht kennen zu lernen. Auch gab es ein herrliches Essen am Abend. Geschlafen wurde dann wieder in Dürgerdam um am nächsten Tag wieder in Richtung Süden zu gehen.Nach einem Wolkenbruch in der Nacht, ging es mit raumen Wind raus aus dem Kanal in Richtung Marken. Nach dem Abzweig  zur Autobahn, wurde es Interessant. Erst konnten wir eine Reagtta von Katamaranen sehen, danach noch den Start von Seegehenden Yachten.Wir waren mitten im Startsektor und die Yachten kreuzten um uns herum. Aus der Nähe konnten Simone und Ina mitbekommen, wie aufregend es beim Start zugehen kann.Es ging gemütlich mit gleichmäßigen Winden und Sonnenschein weiter bis zum Hafen von Naarden.  Hier kamen wir Sonntag Nachmittag wieder an.Das Hafenleben ist auch nicht so uninteressant. Die Geschäfte hatten offen und die Schiffsmakler boten ihre Ware an.Ausgeruht ging es dann am Montag wieder auf die Autobahn und ohne Stau bis nach Hause.Schöne Ostern für Ina und mich, leider nicht ganz so für Simone.Sie war schon erkältet bei der Anreise und es wurde noch schlimmer.Das nächste mal ist es dann schon warm. Die Charterfirma kann ich empfehlen.

Bis die Tage

Burkhard