Viele Seemeilen an wenigen Tagen. Mit wenigen Stops zur Großstadtmetropole.
Mit dem Flieger von Leipzig nach Antalya und dann mit Schiff zur Metropole Istanbul. Zurück nach Leipzig und das mit 608sm im Gepäck.Da es eine ganz ruhige Überfahrt war ohne Starkwind und zum Glück mit ein wenig Regen gibt es auf diesem Törn nicht weiter zu berichten als kurz über die Städte Rhodos, Izmir und Istanbul zu schreiben. Die Griechische Insel Rhodos mit der gleichnamigen Stadt liegt am Westzipfel und ist durch das Weltwunder „Der Koloss von Rhodos“ bekannt. Eine quirlige kleine Stadt in deren Zentrum die Altstadt liegt. Der Hafen wurde früher durch den Koloss beschützt und leider steht dieser nicht mehr. Somit kommt jeder hinein und darf bleiben wenn er Platz findet. Das beste ist vor der Mole zu ankern und dann mit dem Beiboot an Land zu gehen. Die Altstadt bei 32 Grad zu besichtigen ist fast eine Zumutung. Sie ist gut erhalten und die Mauern stehen alle noch. Im Inneren hat sich ein Basarleben entwickelt und dank der Euro Währung auch eine Fundstelle für Kitsch und Trödel. Es gibt hier alles was man nicht braucht und das zu stolzen Preisen. Doch durch die sehr gute Erschließung sind Touristen eng gesät und die Geschäfte laufen gut. Mich stört nur das ständige animieren in die Gasthäuser zu kommen. Jeder erzählt Dir, bei ihm gibt es das beste Essen. Einem haben wir geglaubt und wurden enttäuscht. Ich denke, hier zahlst du für den Flair der Metropole. Nach einer Nacht ging es dann weiter, an Kos vorbei in Richtung Norden um die Engstelle Chios und Ildir Bay zu erreichen. Von hier hart steuerbord und Richtung Izmir. Er zählt zu den größten Industriehäfen der Türkei. Genauso sieht es hier aus. Portalkräne und Stückgut am Kai kaum die Möglichkeit festzumachen. Der Ausflug in die Stadt wurde ausgedehnt um die alten Anlagen von Ephesus zu besuchen. Mit dem Bus 45 min. in die Berge und da stehen die Säulen rum. Das machen die schon 3000 Jahre und so sehen die auch aus. Hier lag zu damaliger Zeit ein Knotenpunkt der Handelswege zwischen den Welten Asiens und Europa. Ein Besuch der Ausgrabungen lohnt sich einmal (wirklich nur einmal). Weiter geht es immer noch bei moderaten Wetter Sonne, Wind um 3Bft, Druck um 1020hPa und locker leichtes segeln. Ich war sehr gespannt auf die Durchfahrt der Dardanellen. Leider nur ein Stück mit Tageslicht. Es handelt sich hierbei um den Durchstich zwischen dem Mittelmeer und dem Marmarameer. Holt ruhig mal die Geschichtsbücher raus und lest nach wer hier schon alles gekämpft hat und welche flotten hier versenkt wurden. Es lohnt sich darüber zu lesen und auch darüber zu fahren. Vielleicht liegt da noch was unten. Egal, die Landschaft ist super. Erst hier fiel mir auf, das die Türkei eine Halbinsel ist. Und was viel schlimmer sein könnte sie liegt auf den Kontinentalplatten und könnte jederzeit zum Geologischen Desaster werden. Auch unser Ziel Istanbul liegt genau auf einer spalte und somit könnte unterhalb der Bosporusbrücke mal ein Vulkan entstehen. Wenn ja möchte ich weit weg sein. Die einfahrt nach Istanbul ist sehr einfach und man kommt gleich am Goldenen Horn vorbei. Auf dieser Landzunge liegt die Altstadt und ist sehenswert. Leider konnte ich nur die drei Höhepunkte Hagia Sophia - Mosquée de Soliman, Sultan Ahmet Kirche - Sultanahmet Camii, Blaue Moschee - la Mosquée bleue besuchen. Dann noch beim Trödelmarkt vorbei und zurück zum Schiff. Eins sollte man machen und wir haben es getan. Auf dem Bosporus bei Nacht. Gemütlich bis 2sm vor dem Schwarzen Meer. Vorbei an wichtigen Häusern wie Merkelshausen (dt. Botschaft), aber auch Waffenschmieden und Radarüberwachungen, versenkbare Stahlnetze und Schussbereite Militäranlagen. Warum wohl, ganz einfach schaut mal auf die Karte. Auch die Russen wollen mal auf Reise gehen. Können sie, nur nicht unangemeldet. Es gibt nur zwei Brücken über den Bosporus und dann auch noch gesperrt für Fußgänger und Radfahrer. Auf der Brücke ist Halteverbot und die Blechlawine reißt nicht ab. Es geht Stoßstange an Stoßstange hinüber. Wie gesagt, man verlässt Europa und kommt nach Asien oder umgekehrt. Wir machte dann gegen 2300 Uhr in der Ortschaft Ortaköy fest um dann im noch lebenden Straßentrubel das Nachtleben zu beäugen. Die Lokale haben geöffnet und ich habe nur nette Leute getroffen. Ein Tag Istanbul ist zu wenig, doch leider gab es nicht mehr Zeit. Ein Tipp von mir ist hinfliegen und vor Ort Unterkunft suchen und dann drei vier Tage bleiben. Das lohnt sich. Bis die Tage |