Brandaris, wer nicht da war hat
es nie erlebt.
Wer über den Sleng kommt
hatte dieses Jahr gewonnen...........
Es ging mal wieder im härteste Rennen des Königreiches um
die goldene Haselnuss.
Gemeldet waren 78 Yachten von groß bis ganz groß und diese
wurden in fünf Gruppen aufgeteilt und starteten am Samstag gegen 10.00 Uhr. Start war unmittelbar vor der Hafeneinfahrt von Harlingen
und an Bord waren Monika, Rudi, Ari, Jop, Eric und ich.
Das Wetter versprach für uns gute Bedingungen. Es sollte der
Wind drehen auf West und dann beginnt das kreuzen. Wir in unserer POMS einem
Collin Archer Nachbau kein Problem. Die Rahsegler sowie die dicken Pötte hätten
Probleme. Unter ähnlichen Bedingungen hat die POMS sogar schon einmal
gewonnen.
Also machten wir uns nicht nur für den Start klar, sondern
auch schon für den Siegereinlauf. Ich nehme es vorweg, für uns gab es einen Einlauf,
doch da
waren die Sieger schon beim feiern. Am Start waren wir erwartungsgemäß langsam, den die POMS mit
32t Eigengewicht braucht schon ein paar Meter. Bei diesen raumen Wind gibt es nur
Nachteile für uns. So war das zählen der Yachten hinter uns sehr einfach. Doch
der Wetterbericht sprach von Wind von Süd auf West ab 1200 Uhr. Es stimmte, er kam und
alle Yachten im Blauen Sleng fingen an zu kreuzen. Wir kamen auf und konnten wirklich sehr viele überholen.
Leider war die Winddrehung für die erstgestarteten zu spät gekommen. Die waren
auf dem Streckenabschnitt schon durch und konnten mit achterlichen Wind auf die
Zielgerade einbiegen. In unserer Gruppe lagen wir schon auf Platz 4 als die
Winddrehung weiter auf Nord ging und an Stärke verlor. Aus 3Bft wurden am Ende
0,5Bft und das bei dem Gewicht und dem einsetzen der Tide. Doch das Problem
hatten alle die noch draußen waren. Dann die Entscheidung der Wettkampfleitung,
das Ziel um etliche sm nach vorn zu verlegen. Super wir inzwischen auf Platz 3
und das Ziel in vier sm in Sicht. Platz 1 war sehr weit vor uns, doch den Platz 2
konnten wir noch schaffen. Kreuzen bis zum kotzen. Rudi und Ari an der Schot
vom Vorsegel, Jop und ich beim tragen des Vorsegels auf die andere Seite. Kling
komisch, ist aber so. Von allein kommt ein großes Vorsegel nicht um das Vorstag
vom Klüver. Eric am Steuer und Monika mit der Startnummer in der Hand um
sie im Zieleinlauf dem Zielschiff zu zeigen. Doch wer zu lange kreuzt, dem bestraft der Wind, oder das
Kampfgericht. Wegen fehlenden Wind und einsetzender Gezeit wurde das Rennen
abgeschossen. Wer im Ziel war wurde gewertet und wer nicht .................

Mist, der Zweitplazierte
lag kurz vor uns und war auch noch nicht drin.
Aber was ist mit Platz 1? Hier lag die Bornrif ständig in Führung. Später
gab es die Auflösung für unsere Gruppe. Keiner hat es geschafft keine
Wertung. Ein herrlicher Segeltag ging ohne Lohn zu Ende. Nach dem
Festmachen palavern in der Box und dann Freigang bis zum wecken. Köstliche
Muscheln zum Abendbrot und ein paar Schluck Jenever brachten uns in eine super Stimmung. Ari mit seiner Chorstimme
sang und wir summten mit. Irgendwann kippt der erste ins Bett und der Rest
beendet den Abend. Am Sonntag gegen 1100 Uhr ablegen und zurück nach Harlingen.
Bei rauen Wetter kamen wir zügig vorwärts. Ari hatte einen Gedächtnisstrauß
mitgebracht für die Wattwürmer welche im Jahr 2008 von ihm, auf Grund sitzend,
vernichtet wurden. Selbst schuld . Nur ein toter Wattwurm ist ein guter
Wattwurm. Nach dem einlaufen in Harlingen festmachen, Tasche packen und
wieder auf die Piste um zurück nach Deutschland zu kommen. Ich war jetzt das dritte mal hintereinander dabei und dachte
das ist viel. Jop hatte schon sieben Teilnahmen auf der POMS und kommt nicht
davon los.
Im nächsten Jahr geht die POMS nur als Kurzreise nach
England. Mitsegler sind immer gerne gesehen.
Brandaris wir sind dann mal weg.
Bis die Tage Burkhard |