Harlingen - Westterschelling am 20.10.2012
 Race von 78 Traditionsseglern
in der Gruppe Kotters/Botters/Zeeschepen wurden keine Plazierungen erreicht

Plazierungen

Originalbericht: www.kuiperbrandarisrace.nl

 

Brandaris, wer nicht da war hat es nie erlebt.

Wer über den Sleng kommt hatte dieses Jahr gewonnen...........

Es ging mal wieder im härteste Rennen des Königreiches um die goldene Haselnuss.

Gemeldet waren 78 Yachten von groß bis ganz groß und diese wurden in fünf Gruppen aufgeteilt und starteten am Samstag gegen 10.00 Uhr.
Start war unmittelbar vor der Hafeneinfahrt von Harlingen und an Bord waren Monika, Rudi, Ari, Jop, Eric und ich.

 

 

Das Wetter versprach für uns gute Bedingungen. Es sollte der Wind drehen auf West und dann beginnt das kreuzen. Wir in unserer POMS einem Collin Archer Nachbau kein Problem. Die Rahsegler sowie die dicken Pötte hätten Probleme. Unter ähnlichen Bedingungen hat die POMS sogar schon einmal gewonnen.

 

 

Also machten wir uns nicht nur für den Start klar, sondern auch schon für den Siegereinlauf. Ich nehme es vorweg, für uns gab es einen Einlauf, doch da waren die Sieger schon beim feiern. Am Start waren wir erwartungsgemäß langsam, den die POMS mit 32t Eigengewicht braucht schon
ein paar Meter. Bei diesen raumen Wind gibt es nur Nachteile für uns. So war das zählen der Yachten hinter uns sehr einfach.
Doch der Wetterbericht sprach von Wind von Süd auf West ab 1200 Uhr. Es stimmte, er kam und alle Yachten im „Blauen Sleng“ fingen an zu kreuzen. Wir kamen auf und konnten wirklich sehr viele überholen. Leider war die Winddrehung für die erstgestarteten zu spät gekommen.
Die waren auf dem Streckenabschnitt schon durch und konnten mit achterlichen Wind auf die Zielgerade einbiegen. In unserer Gruppe lagen wir schon auf Platz 4 als die Winddrehung weiter auf Nord ging und an Stärke verlor. Aus 3Bft wurden am Ende 0,5Bft und das bei dem Gewicht und dem einsetzen der Tide. Doch das Problem hatten alle die noch draußen waren. Dann die Entscheidung der Wettkampfleitung, das Ziel um
etliche sm nach vorn zu verlegen. Super wir inzwischen auf Platz 3 und das Ziel in vier sm in Sicht. Platz 1 war sehr weit vor uns, doch den Platz 2 konnten wir noch schaffen. Kreuzen bis zum kotzen. Rudi und Ari an der Schot vom Vorsegel, Jop und ich beim tragen des Vorsegels auf die andere Seite. Kling komisch, ist aber so. Von allein kommt ein großes Vorsegel nicht um das Vorstag vom Klüver.
Eric am Steuer und Monika mit der Startnummer in der Hand um sie im Zieleinlauf dem Zielschiff zu zeigen.
Doch wer zu lange kreuzt, dem bestraft der Wind, oder das Kampfgericht. Wegen fehlenden Wind und einsetzender Gezeit wurde das Rennen abgeschossen.
Wer im Ziel war wurde gewertet und wer nicht .................

 

 


Mist, der Zweitplazierte lag kurz vor uns und war auch noch nicht drin. Aber was ist mit Platz 1? Hier lag die Bornrif ständig in Führung.
Später gab es die Auflösung für unsere Gruppe. Keiner hat es geschafft – keine Wertung.
Ein herrlicher Segeltag ging ohne Lohn zu Ende. Nach dem Festmachen palavern in der Box und dann Freigang bis zum wecken.
Köstliche Muscheln zum Abendbrot und ein paar Schluck Jenever
  brachten uns in eine super Stimmung. Ari mit seiner Chorstimme sang und wir summten mit. Irgendwann kippt der erste ins Bett und der Rest beendet den Abend.
Am Sonntag gegen 1100 Uhr ablegen und zurück nach Harlingen. Bei rauen Wetter kamen wir zügig vorwärts.
Ari hatte einen Gedächtnisstrauß mitgebracht für die Wattwürmer welche im Jahr 2008 von ihm, auf Grund sitzend, vernichtet wurden.
Selbst schuld . Nur ein toter Wattwurm ist ein guter Wattwurm. Nach dem einlaufen in Harlingen festmachen, Tasche packen und wieder auf die Piste um zurück nach Deutschland zu kommen.
Ich war jetzt das dritte mal hintereinander dabei und dachte das ist viel. Jop hatte schon sieben Teilnahmen auf der POMS und kommt nicht davon los.

Im nächsten Jahr geht die POMS nur als Kurzreise nach England. Mitsegler sind immer gerne gesehen.

Brandaris wir sind dann mal weg.

Bis die Tage
Burkhard