Rund Flevoland
vom 03.04. - 06.04.


Von Lelystadt mit einer Jeanneau 33i

Flevoland, das dem Meer abgerungene Land liegt im Süden des Ijsselmeeres.
Genau an der Schleuse zum Marker Meer ist die Gemeinde Lelystad.

Anreise am Donnerstag mit freier Autobahn bis nach Lelystad in die  Flevo-Marina.

Also rauf auf die Jeanneau 33i und einrichten wie zu Hause.
Kühlschrank auffüllen, ..........weiter auffüllen....................kurz und gut, wir hatten genug. Wenn man nach dem Proviant geht, sind wir eine Wochen unterwegs.

Danach ins Auto um über den Damm zu fahren nach Enkhuizen. Eine ganz gemütliche kleine Stadt mit einer beruhigten Zone in der ein reges Markttreiben herrschte. Zum Abend wieder zurück aufs Schiff und gemütlich in die Hafenlokalität. Gemütlich und schmackhaft, was will man mehr. Danach auf die Matratze und versuchen in den Schlaf zu kommen. Es war nicht einfach denn es herrschten sehr kühle Zeiten im Schiff. Dies lag an den Wassertemperaturen, sowie dem Wind und der frühen Osterzeit in diesem Jahr.

Wir waren ganz froh am nächsten Morgen die Sonne zu sehen . Sie brachte Wärme und gute Laune. Nach Frühstück und klar Schiff ablegen mit Ziel ?????.  Erstmal raus und peilen. Nach Urk, Lemmer, Makkum,  Medemblik, Enkhuizen hätte unser Törn gehen können. Ging er aber nicht. Bei Nordwind von 10-18kn ging es gegen an  mit kreuzen. Eins war sofort klar, die Ostseite vom Ijsselmeer ist nicht unser Ziel. Somit fallen Urk, Lemmer, Makkum aus.

Bei guten 4-6 kn ging es mit Vollzeug in die fast richtige Richtung. Die Jeanneau ist ein sehr schnelles und wendiges Schiff. Wenderadius um 80 Grad machten einen schnellen Bugwechsel möglich. Die Segel sind mit drei Latten ausgerüstet und besitzen zwei Einwegbindereffs. Ein Rad als Steuer sowie ein Autopilot sorgen für ein lockeres Segeln.

Nach Enkhuizen sind es direkt 13sm, macht beim kreuzen ca.34sm bei 5kn SoG kühle 7 Stunden. Nach drei Stunden kamen wir am Schutzhafen Trintelhaven vorbei. Hier lagen wir vor vielen Jahren schon einmal. So wurde der Entschluss gefasst, bis hier reicht auch.

Ein sehr gemütliches Hafenbecken ohne Bewirtschaftung. Kein Strom, kein Wasser aber auch keine Mitsegler.

Die Zufahrt ist nicht ganz einfach. Es gibt hier sehr viele Flachwasserstellen mit einem Meter Wasser über dem Grund.  Mit genauer Ansteuerung aber kein Problem. Also rein, fest und zwei Stunden Hafenbeckenidylle genießen. Danach wieder Leinen los und Richtung Lelystad mit angenehmem achterlichem Wind. Er brachte uns direkt vor die Einfahrt des Hafens. Also rein und zur Box, fest und Anlegerschluck. Vom ablegen 0915 bis fest 1745 hatten wir gute 38 sm hinter uns gebracht.

Jetzt duschen und den guten Anzug an für die Erkundung von Lelystad. Nach Stadtrundfahrt kamen wir im Bataviahafen an und fanden ein Griechisches Restaurant. Nach dem langen Tag eine willkommene Abwechslung und geschmeckt hat es auch noch. Nach ein paar Usus war dann Schlussus und es ging an Bord zu Fussus.

Leider wieder eine sehr kalte Nacht. Selbst Eisvögel decken sich zu und das Thermometer soll minus drei Grad angezeigt haben. Trotzdem bring die Sonne neues Leben in den Körper. Raus aus den Federn, der frühe Vogel segelt am weitesten.

Leider kam es bei Simone beim anziehen zu einem kleinen aber schmerzhaften Unfall. Bei Hose an wollte sie sich abstützen und griff ins Leere. Mit der Hose in der Hand schlug sie mit dem großen Zeh an die Treppe und aua das tut weh.

Zeh dick und hoffentlich nicht gebrochen. In die Schuhe kam sie nicht richtig und den Fuß abrollen ging auch nicht. Nach einigem hin und her dann Kommando „das war es „.

Trotzdem noch einmal abgelegt eine kurze Runde im Hafenbecken gedreht und zurück in die Box. Es hat kein Zweck so weiter zu machen. Planänderung.

Da heute sowieso unser letzter Tag an Bord war, beenden wir das hier sofort und kümmern uns um „Großer Onkel“.

Yacht geräumt, übergeben und zum Hospital in Lelystad . Leider nicht angenommen und zum MC Zuiderseekrankenhaus geschickt wurden. Doch hier liefen nur Kranke rum und wir fühlten uns im falschen Film. Somit die Entscheidung wir fahren nach Hause und es geht am Dienstag dort zum Arzt.

Auf dem Rückweg noch kurze Stopps in Lemmer und Leuuwarden. Danach Weiterflug und gut zu Hause angekommen.

Simone geht es inzwischen wieder so einigermaßen und wir hatten Ostern auf dem Ijsselmeer.

Bis die Tage
Burkhard