Ibiza im Mai 2016


Land ohne Häfen

burkhard

simone

andrea

bernd

silvia

praktikant marion

route

 Bilder kommen noch !!

Es geht zu einer flippigen Insel und nebenbei besuchen wir die Reichen und Schönen. Gesagt und gemacht. Ab nach Ibiza und Formentera. 12 Personen auf zwei Yachten verteilt kamen am Samstag gegen 1500 Uhr in der Marina Sant Antonie de Portmany an und konnten etwas später nach dem Einkauf ihre Yachten einräumen. Die Übernahme und ich nehme es vorweg auch die Rücknahme gingen schnell und freundlich über die Bühne. Es war seit langem eine sehr zuvorkommende Agentur in Sant Antonie de Portmony.
Ronald, Uwe, Undine, Elke, Thomas und Jürgen gingen mit einer 39f - Yacht auf die Reise.
Bei uns änderte sich die Yacht zu einer 43f, weil die gecharterte nicht einsatzbereit war.
Wir hatten Platz und sogar noch eine Kabine frei.

Ein typischer Samstag mit den üblichen Wegen,...einkaufen und saufen. Nur das es hier einen Club gibt, den man besucht haben sollte. Cafe del Mar, mit Blick über die Bucht um den Sonnenuntergang in vollen Zügen zu genießen. Wobei die vollen Zügen vom Geldbeutel gesteuert werden. Trotzdem saßen wir gut und es gab tatsächlich einen Sonnenuntergang.

 

 

Am Sonntag dann Leinen los und ab in Richtung Ost. Doch der Wind sollte im Laufe des Tages drehen auf NO und eine Stärke von 28kn annehmen. Somit Planänderung und Richtung West um dann links herum zu segeln. Es wurden gleich 7 Stunden segeln mit kreuzen und motoren und einer Nacht die unruhig an der Kette hängend nicht für jeden angenehm war. Es ging in Richtung Faro de Conejera um den Leuchtturm zu runden und mit Gegenwind von 15kn bei 1013hPa zu kreuzen. Unsere Icarus, eine 43f Sun Odyssey macht 6-7kn und lag super im Ruder. Diese wurde gleich mal weitergegeben und jeder konnte sich an unsere Lady gewöhnen. Auch unsere Praktikantin Marion zeigte ein ruhiges Händchen, ja gut links und rechts war nicht bekannt, also für Sie als Frau. Doch wer macht da schon einen Vorwurf. Es ging die Westküste herunter und die Buchten Codola, Tarida und Badella ließen wir liegen. Ziel war die Durchfahrt zwischen den Inseln Ibiza und Vedra. Hier schlief der Wind dann durch die Abdeckung ein was zum motoren führte doch danach mit Kurs Ost gleich wieder weiter um Cap llentrisca zu runden.

 

 

Somit hatten wir die erste Seite hinter uns. Hinter Cap llentrisca scharf backbord gab es die erste Bucht Cala Llentrisca für die Nacht. Doch um 1515 Uhr bei 1013hPa geht noch was. Nur unter Vorsegel ließen wir uns NO ziehen in den Bereich Puerto Roig. Hier gibt es zwei Ankermöglichkeiten und wir schauen mal. Unter Land kommt Cap Negret wo man sich hinter dem Felsen vor dem zu erwartenen Starkwind verstecken könnte. Nee nehmen wir auch nicht und so zogen wir noch ein Stück bis Cap Llentrisca mit dem schönen Badebereich Bajo la Luna. Hier gingen auf 6m die Anker runter und hielten sehr gut auf Sand/Lehm. Eigentlich hatten wir vor zu grillen, doch die See war sehr krabbelich und mit den Gummienten an Land und das Fleisch dabei wäre nicht gut gegangen.

Essen an Bord und Vorbereitung auf 28kn Wind an Kette. Das Essen war gut und im Nachgang gab es gleich die ersten Reservierungen an Deck. Eimer wurden aufgeteilt um das Verdauungssystem zu testen. Die Eimer blieben leer doch leider wurde der Metalleimer als Auffangbecken für ein „Becken“, der blau/schwarze Fleck der dann kam sah aus wie ein Tattoo.

 

 

Es ist Montag um 0945 Uhr ging der Anker hoch mit Ziel Formentera. Bei 1021hPa und Wind von 9-12kn einmal die Segel getrimmt und rüber. Kaum an den Leinen gezogen und wie auf Schienen bei 5-6kn. Nach 12sm im Hafen von La Savina fest an Heckleine mit Mooring.Tip von mir, fahrt backbord in den Fischereihafen denn hier gibt es keinen Schwall von den Fähren. Unsere Praktikantin hatte das Anlegerbier bereit und so blieben wir noch in der Sonne sitzen, bis zum Aufbruch in die Stadt. Groß ist hier nichts, nur die Liegegebühr. Eine Nacht für ca. 90,00 Euro ist schon stolz. Geschäfte für den Einkauf und Gaststätte für den Durst wurden gefunden. Es dauerte nicht lange, da war die Crew der zweiten Yacht auch in unserer Kneipe gelandet. Wir saßen am Innensee (Saline) und beobachteten die Fischer und Wassersportschulen.

Zum Abend einen Grillplatz am Strand gefunden und alle zwölf ran an die Kohle. Lecker war es und Abkühlungen brachten die Welle, welche durch die Schnellfähren entstanden. Diese überrollten immer wieder den Strand. Danach zurück zur Yacht und weiter gefeiert bis 0230 Uhr. Aber was auf Formentera geschieht....bleibt auf Formentera. Was keinem auffiel war, das der Druck runter auf 1015hPa war und wir somit in ein paar Stunden mit Wind rechnen konnen. Mit dem Wetter ist es wie jedes Jahr. Hinterher stimmt es immer.

 

 

Es ist Dienstag und 1015 Uhr waren die Leinen los und mit Vorsegel bei raumen Wind von 8-12kn zur Norddüne von Formentera bis zum Illetes. Beide Yachten zusammengebunden vor Anker und mit den Beibooten rüber zum Strand. Es gab 4 Stunden Ausgang um danach zum Schlafplatz zu segeln. Ich blieb als Wache zurück (ich war schon auf der Insel) und genoss das Spektakel von See. Baden, bräunen und Land unter den Füßen war angesagt bis um 1510 Uhr beide Yachten Faro D'es Espalmador rundeten. Jetzt frei von Land mit Kurs 70 Grad mit 5-7kn bei 1013hPa durch das Wasser. Vor uns lagen 18sm bis zum Hafen Euralia was ein mögliches Ziel sein könnte. Ein schöner Segeltag auch durch den Aufenthalt zum Baden hatte eine sehr gute Stimmung erzeugt. Der Wetterbericht sprach nun von südlichen Winden und in den nächsten Tagen schwächer werden. Es gab eine Planänderung und um 1720 Uhr fuhren wir in die Bucht Cala Llonga. Sie ist nach Osten offen aber schön geschützt nach Süden was eine ruhige Nacht versprach. Beide Yachten fanden vor dem Badebereich einen guten Ankerplatz und es gab Ausgang bis zum Abendessen.

 

 

Es ist Mittwoch und wir haben noch ein Stück vor uns. Bei den Aussichten auf Wind konnte es von uns dann nur eine Entscheidung geben. Hier noch einkaufen und mit dem Rest von Wind aus Süd bis Cala San Vicente. Bei Halbwind und nach Erreichen der SO-Spitze von Ibiza mit raumen Wind Richtung Norden. Hierbei Schmetterling segeln und Sonnenbaden an Deck. Die Bucht Cala San Vicente war erreicht doch sie ist nach Süden offen. Also rum um Antiguo Faro de Punta Grossa und nachschauen. Nee gefällt mir nicht. Man liegt hier geschützt, aber auch voll im Schatten des Berges an einer Steilwand. Ein neues Ziel muss her und da hab ich mal eine Idee. Es gibt noch auf der Ostseite im nördlichen Bereich zwei Buchten die keiner kennt. Jedenfalls nicht die Inselbeschreibungen und Hafenbücher. Ich kannte sie, war aber noch nicht drin. Ein Versuch ist es wert also los noch ein Stück. Sollte es nicht klappen, müssen wir um die NO Spitze rum bis Cala Portinatex. Es folgen die Buchen Port de las Caletas und Cala D'en Serra. Da es keine Beschreibungen gibt, fällt die Entscheidung auf Cala D'en Serra. Und, alles richtig gemacht.

 

 

Eine Bucht die von See nicht zu erkennen ist und für drei Yachten Platz bietet. Wir zwei Yachten waren allein dort und hatten Platz zum Schwimmen, Boot fahren und auch zum Anlanden. Für mich eine ganz verträumte Bucht in der man gerne zwei drei Tage bleiben könnte. Eine Strandbar ist auch vorhanden, die wir nicht nutzten doch man hätte. Ein schöner Abend an Bord, mitten bei Mutter Natur. Alles was Klischee ist trifft zu. Sonnenuntergang, kein Wind, Strand, Baden, Fische unter der Yacht zum Beobachten, lecker Essen und eine Flasche Rum.

 

 

Durch den fehlenden Wind konnten wir nicht bleiben, sonst ist das letzte Stück am Freitag zu lang. Doch von hier war eine gute Planung möglich. So ging um 1045 Uhr das Anker hoch und mit 2-4 kn unter Segel sehr gemütlich um die vierte Ecke und weiter Richtung West bis Puerto de San Miguel. Hier gab es sogar Moorings und die Chance wollte ich mir nicht entgehen lassen. Ran und fest und Bier und ganz ruhige Nacht. Alles Vorteile die ich nicht missen möchte. Alle Mann von Schiff und die Stadt durchkämmt. Was bleibt, ist wieder ein Absacker in einer und ein Abendessen in einer anderen Gaststätte. Beides schmeckte und danach trollt sich die Truppe zurück zur Yacht. So ein Landgang bringt Abwechslung und Ausgelassenheit. Leider war die bei mir weg, nachdem wir auf der Yacht waren. Ich bekam einen Badeschuh auf die Brille und wer es kennt, weiß dass sich das Nasenplättchen eindrückt und schon kurzzeitig schmerzt.

 

 

 

Am nächsten Tag geht leider unser Törn zu Ende. Es ist Freitag und kein Wind. Jetzt kommen drei Stunden motoren bis zur Basis, was nervt. Nun noch tanken und festmachen, sowie Übernahme und die letzte Nacht an Bord.

 

 

 

Es ist Samstag und gegen 0930 Uhr sind wir runter von Yacht und der Flieger geht um 1940 Uhr. Genug Zeit um in Ibiza Stadt sich die Altstadt und des Hafenbereich anzusehen.

Bis die Tage
Burkhard