Kapstadt im April 2016


 

Nach meinem letzten Aufenthalt in Kapstadt im Jahre 2002 war ich schon gespannt,
was sich so verändert hat.

Die Stadt, das Segelevent und die Neuheiten zur Fußball WM im Jahre 2010 ließen kaum Platz für lange Weile. Anflug um 0800 Uhr und
der bestellte Abholdienst vom B&B Bayflowers ( http://bayflowers.co.za/?lang=de) wartet schon in der Ankunftshalle mit einem Namensschild. Verkehr hat sich weiter entwickelt, neue Straßen und Brücken und um so dichter wir der City kommen sehen wir auch Hochhäuser, die es noch nicht gab. Auspacken ist später, jetzt nur frisch machen und los in die City. Später merken wir so frisch sehen wir nach 20 Stunden Anreise nun doch nicht aus. Es geht zur V+A Waterfront. Toll und auch mein Quay4 steht noch. Rein zum Mittagessen. Mein Tipp für alle Kapstadt Besucher.

Nachdem der Transfer nach Simons`Town auch geklärt ist, kann unser Segeltörn beginnen. Abfahrt ist so gewählt , daß wir gegen 0930 Uhr ankommen. Arnold wartet schon und die Yacht Surprime Lady wiegt sich gemütlich am Steg. Mit dabei sind Jeanne und Michael vom B&B Bayflowers. Somit geht es insgesamt mit fünf Personen raus in die False Bay.

Der Tag ist sonnig mit leichten 2Bft Wind der uns von achtern genüsslich aus der Bucht schiebt. Großsegel hoch und trotzdem die Maschine mitlaufen lassen. Sonne 1020hPa versprechen einen schönen Tag auf dem Wasser.

Nach passieren der Marinefront Kurs 110 Grad in Richtung Sealisland. Die Insel liegt 8sm entfernt und beherbergt die größte Ansammlung von Seal in der Falsebay. Auf dem Weg sehen wir schon etliche Tiere die sehr verspielt unterwegs sind. Beim Näherkommen erkennen wir die Tiere auch am Geruch der in Nase geht. Es kommt dem Guano sehr nahe.

Die Insel selbst macht den Eindruck, das sie zu klein ist für die Anzahl der Tiere. Ein ständiges kommen und gehen herrscht an dem Küstenstreifen. Das anlanden ist wegen der schroffen Klippen auch für die Tiere ein Erlebnis. Für uns ist es berauschend mit welcher Schnelligkeit die Tiere durch das Wasser gehen und dann an Land springen. Doch ab der Landung an Land ist es auch mit der Perfektion der Bewegung vorbei. Jetzt geht es holprig über den Stein und dann kommt liegen und faulenzen hinzu.

Wir passieren die Insel zwei Mal um vielleicht auch auf einen „Weißen Hai“ zu stoßen. Doch der „Weiße“ ließ sich nicht blicken und so mussten wir uns mit einem Tigerhai zufrieden geben. Dieser kreuzte neben uns die Kurslinie. Also aufstoppen zurück und nachschauen ob vielleicht ein Duell Seal vs. Hai ansteht. Leider nein der Hai war für dieses Mittagsmahl nicht der Richtige.

Also neuen Kurs anlegen und mit 200 Grad in Richtung Smitswinkel Bay. Es bedeutete, es geht in Richtung Cape of Good Hope. Erreichen werden wir es nicht bei diesen Windbedingungen doch die Ansteuerung steht und somit kommen wir dann auch wieder an Land.

Bei diesem Wetter ist mit Segelmanövern nicht zu holen.  Unter Motor geht es nach Ankunft Smitswinkel Bay an der Küste hoch nach Simons`Town.

Am Strand von Boulderbay nach Pinguinen Ausschau gehalten die wir später noch an Land besuchen werden. Doch hier im Wasser gehören sie hin und sind ausgezeichnete Schwimmer.
Gegen 1700 Uhr wieder die Leinen fest in Simones Town , einen letzten Abschiedstrunk und ab nach Kaptown.

Bis die Tage
Burkhard