Canada 2017


September in Nova Scotia

Cape Breton Island - Your heart will never leave the island

Wenn man da war, kann man auch verstehen warum es Leute gibt, die von dem Land nicht mehr los kommen.

Wir haben mit Nova Scotia einen ganz kleinen Teil bereist und sind begeistert. Doch was ist es eigentlich, was einem so fasziniert?

Die Einwohner sind es nicht. Auch wenn alle freundlich sind und helfen bei Unstimmigkeiten. Das findet man auch hier in Deutschland. Doch es fällt sofort die "Einfachheit" auf mit dem die Canadier leben. Das ist nichts negatives es ist eine andere Einstellung.

Die Grundstücke werden in ha gemessen und besitzen nur ein Wohnhaus und Garagen. Es gibt keine Zäune, keine Wachhunde und keine Wegbefestigungen wie in Deutschland.

Die Wohnhäuser sind im Bungalowstil gebaut und mit Holz- oder Plastschindeln bedeckt. Eine besodere Pflege wird nicht betrieben. Doch das Markante ist die Natur. Tannen und Laubbäume stehen bis an die Häuser heran. Bäume werden sogar als "Unkraut" bezeichnet und vernichtet. Sie wachsen so schnell nach das es davon zu viele gibt.

Grundstücke werden überall zum Kauf angeboten und es handelt sich dabei um zum Teil echte Schmuckstücke. 10ha mit Wasseranschluss durch den Atlantik für 160TEuro in hervorragend gelegenes Terrain. Und solange kein Haus steht werden auch keine Steuern gezahlt. Hier ist es möglich einen großen Karavananhänger aufzustellen und erst einmal das Leben zu testen.

Doch es gibt etwas was uns Europäern wiederstrebt, das ist der Autoverkehr.

Auf ausgebauten Autobahnen mit 90kmh nur geradeaus zu fahren ist ermüdend, wenn es keinen Verkehr gibt. Wir waren streckenweise allein unterwegs und hätten ein Wildtier eher getroffen als Verkehrsteilnehmer. Achtung bei Fußgänger, diese haben Vorrecht die Straße zu überschreiten. Anhalten schon beim Verdacht, dass dieser die Fahrbahn betritt.

Ach noch eines ist anders. Die Sauberkeit in den Straßen und der Wildnis. Es gibt keinen Müll der entsorgt wird und Alkohol und Rauchen ist in der Öffentlichkeit verboten.

Wir, das sind 7 Personen aus dem Großraum Magdeburg fliegen von Frankfurt nach Halifax nonstop und checken zum Abend im Flughafenhotel ein. Genießen die neue Umgebung und starten am nächsten Morgen mit der Übernahme der Mietwagen. Das klappt bei uns alle drei Anbieter gut und somit werden wir in die Kanadische Welt entlassen.

Von Halifax geht es 330 km Richtung Nord bis wir eine neue Insel befahren wollen.

Der Deich wird durch diese Drehbrücke unterbrochen und führt auf der linken Seite noch eine Schleuse für die Schifffahrt. Ein kurzer Stopp bei einer Anglergruppe und danach weiter durch Port Hawkesbury und erreichen danach  die Kleinstadt St. Peters. Von dort über Straßen die man nicht auf der Karte findet zum Grand River und lassen dabei L`Ardoise liegen. Es geht weiter bis zum??? Waldlichtung rechte Seite mit See und vier Holzhütten.

Dort kommen wir nach Einkauf und Stadtbesichtigungen gegen 1700 Uhr an und belegen erst einmal die Hütten. Danach mit den Herbergseltern den Abend einläuten. Tips und Hinweise aufnehmen und danach Hundemüde die erte Nacht in der Wildnis verbringen. Kojoten heulen auf dem kurzen Weg zu den Hütten und man sieht die Hand vor dem Augen nicht,

Die Hütten sind nicht nur außen Holzbauweise, sondern auch innen weitestgehend. Bett, Tisch und Stühle waren in ihrem ersten Leben mal ein Baum. Norbert als Cottages Betreiber ist ein handwerklich sehr begabter Holzfachmann. Ich denke er war früher mal ein Bieber.

Wir schlafen jedenfalls alle herrlich und treffen uns am nächsten Morgen dem Freitag zur Erkundung von unserem Island. Es steht ein Strand an den man gesehen haben muss. Also los geht es und nach einer interessanten Fahrt landen wir am Point Michaud Beach. Weißer Sand und Kilometer langer Strand und wir sind alleine.

Es gibt dann auch drei Mutige, die ins Wasser gehen. Ich tippe auf 17 Grad doch es macht nichts. Wir baden im Nordatlantik keine 200km entfernt vom Untergangspunkt der Titanic. Ein Erkundungsgang über den Küstenstreifen wird genutzt um Sanddollar`s zu finden. Dabei handelt es sich um Korallen die abgestorben sind und an Land gespült werden. Sie sehen dann alle rund aus und es ist ein Sammelobjekt wie Bernstein an der Ostseeküste.

Wir machen einen Abstecher nach St. Peters und erledigen noch einiges. Tanken, Geld holen, Einkauf, den Batteriepark besuchen. Der Leuchtturm ist das Ziel und wir nehmen die Vorbereitungen für das am Wochenende statt findenden Piratenfests wahr. Auch wir werden es besuchen, zumal es von den Einheimischen immer wieder eine Einladung gibt.

Doch heute Abend wollen wir zum ersten Mal den Grill anmachen und die Natur auf unser Gemüt einwirken lassen. Es wird dunkel, ich meine richtig dunkel und es ist möglich die Milchstraße mit dem ganzen Sternenhimmel zu sehen. Auch bekannte Sternbilder werden gefunden und wir werden von den Mücken gefunden. Diese Biester werden uns jetzt jeden Abend besuchen. Ich komme mir vor wie im Schnellimbiss, nur das ich der Proviant bin.

Grillen ist hier Nationalsport Nummer 2 nach Rasentraktor fahren. Jeder Kanadier stellt mehrmals in der Woche seinen Grill an um dicke Fleischsohlen zu rösten. Das ist dann Belohnung für das Rasen mähen.
Wir grillen auf zwei Grills  gleichzeitig um alle satt zu bekommen. Alkohol mussten wir aus extra gekennzeichneten Läden holen und ihn dann am Grill vernichten. Schöner Abend.

Nächster Tag mit neuem Ziel. Es geht mit den Paddelbooten über den See zur Atlantikküste. Mit vier Booten starten wir die Tour und kommen nach 20 Minuten auf der anderen Seite an. Es handelt sich hier um einen kleinen Landstreifen der das Meer vom See trennt. Erkundung der Gegend und das Meer bewundern wie schön es sein kann. Starker Seegang mit richtig viel Kraft in den Wellenbrechern. Danach zurück und Landfein gemacht. Es geht zur Mayflower Shoppingmall nach Sydney. Es handelt sich dabei um eine kleinere Version vom Bördepark. Das Angebot ist übersichtlich und auch hier ist der Imbissbereich der Mittelpunkt der Halle. Zurück nach St. Peters zum Piratenfest. Die Einwohner verkleiden sich, selbst die Angestellten der Bank und des Supermarktes laufen wie Piraten umher. Wir besuchen den Hafen und ziehen dann bei Jiggs ein um Livemusik zu erleben. Die Gruppe war wirklich gut. Leider ist die Versorgung mit Bier nicht ganz so gut. Trinken im Außenbereich ist verboten. In diese Falle sind wir auch getreten.
Wir konnten noch die Bootsparade von dort beobachten. Mit Lichter geschmückte Yachten ziehen über den Bras d`or Lake.

Und dann ist um 2300 Uhr Ende. Ganz einfach einpacken und nach Hause. Alle Besaucher gehen keiner ist betrunken und wir steigen in die Autos und fahren in den Wald.

Es ist Sonntag und wir haben uns für eine Küstenfahrt entlang des Bras d`or Lake entschieden. Es geht von St. Peters im Uhrzeigersinn einmal rund herum. Wir werden ständig ein Cap umfahren und immer wieder die schönsten Aussichtspunkte finden.

Cap George:

Bei Dundee werden wir den ersten Weißkopfadler sehen und er macht mit seinem Kumpel auch gleich ein paar Flugübungen.

Die alte und die neue Welt. Laß es stehen, die Natur macht den Rest.

Es geht über West Bay weiter mit Ziel Marble Mountain. Ein erhöhter Punkt von dem sich die Natur in voller Breite zeigt.

   

Es geht weiter nach Orangedale und Iron Mines bis zum Indianercamp Whycocomagh. Ein Ort den wir in den nächsten Tagen noch öfters durchfahren werden. Es ist ein Knoten zwischen der Ost- und der Westküste. Nach Aberdeen kommen wir dann in Baddeck an. Wer kennt nicht diesen Ort? Ein großer Sohn der Naturwissenschaften lebte hier. Alexander Graham Bell stammte und wirkte hier. Ihm zu Ehren gibt es auch ein Museum. Erst hier erfahre ich das er auch in der Medizin forschte.

Unser Mittagstisch im Lynwood Inn mit Lobsteressen.

Stadtrundgang und Besuch vom Hafen und schon ist man fertig mit diesem Ort.
Klein gemütlich aber auch schnell zu erkunden.

Es geht weiter über ST. Anns, New Harris nach Sydney. Dabei wird der See wieder über eine Brücke gequert. Diesmal kommen wir aus den Bergen und haben das Panorama vor uns. Die Seal Island Bridge verbindet die Zufahrt für Frachter und ist desshalb so impossant.

 

 

Wir sind bei Anbruch der Dunkelheit wieder zurück und lassen bei einem Absacker den Tag gemütlich ausklingen. Wir stellen fest, das wir unsere Gruppe nun allein laufen lassen. Nicht jeder ist mehr so fitt wie am ersten Tag. Die einen wollen wieder früh los, die zweiten wollen sich ausruhen und ich möchte mal ausschlafen und danach den Tag mit einer Paddeltour beginnen. Was dann kommt , mal sehen.

Somit kann ich jetzt nur meinen Teil wiedergeben. Der nach einem ausgiebigen Frühstück mit der Paddeltour weitergeht. Simone und ich erkunden den See und finden den Zulauf. Dieser ist befahrbar und das bei Sonnenschein und keinem Wind. Es wird ein super Ausflug. Zurück in der Hütte machen wir uns Stadtfein und fahren nach Louisburg.

Hier muss man gewesen sein. Ein Tipp für alle Besucher dieser Insel. Es handelt sich um ein Ford, welches wieder rekonstruiert wurde. Es diente dem Schutz der ersten Bewohner die in den Streit zwischen England und Frankreich geraten sind. Denen war es eigentlich egal, doch die Aufteilung der Welt fand auch hier statt.

Fortress of Louisbourg, Cape Breton, Novia Scotia ist die offizelle Bezeichnung.

Das zweite Besondere ist, das durch Schauspieler die Zeit und die Begebenheiten nachgestellt werden.
Es finden zu bestimmten Uhrzeiten Kämpfe statt und alle Mitwirkenden spielen ihre Rolle den ganzen Tag über. Ich habe mich mit Soldaten und Marketenderinnen unterhalten und sie gaben mir Antworten aus dem damaligen Geschehen, als ob wir alle 1780 dabei waren und uns unterhalten. Merkwürdig schön.

Am Abend treffen wir uns mit Gabi und Jürgen auf einen Grill und genießen das Leben und viel zu viel Alkohol. Es ist Dienstag und die erste Woche neigt sich dem Ende.

Zur Feier des Tages fahren wir zur Glenora Distillery und nehmen an einer Führung und Verkostung teil. Es ist die einzige Produktionsstätte an der Ostküste und es wird eine Sorte produziert. Diese dann als Jahrgangsabfüllung zu 10 Jahren, 16 Jahren und 25 Jahren angeboten.

 

Im Restaurant gab es dann zum Essen getragene Livemusik durch zwei Herren.
Auf der Rückfahrt durch unbewohnte Landstriche sahen wir wieder einen Weißkopfadler der uns lange zum stauenen brachte. Er flog von einem Ansitz zum nächsten und wieder zurück.

 

In die Zivilation kamen wir dann wieder bei Whycocomagh und konnten nun den Highyway nach Hause nehmen. Dort angekommen noch eine Paddeltour auf unserem Haussee und danach in die Falle denn es geht am nächsten Tag früh raus.

Als um 0500 Uhr der Wecker klingelt fühlt man sich wie zu Hause. Raus aus den Federn und die warmen Schühchen nicht vergessen. Essen einpacken und auf Schicht.

Stop mal, wir sind in Urlaub. Also Frühstück und dann Auto bepacken und gegen 0600 Uhr los. Heute ist Carbot Trail an der Reihe. Wir werden ihn komplett umfahren und je nach Zeit ein / zwei Wanderungen unternehmen.

Die Anfahrt dauert zwei Stunden und dann stehen wir vor dem Checkpoint  des Nationalparks. Keine Gebühr für den Eintritt heute. Noch eine Karte einstecken und los geht es.

Hier ist durch strenge Auflagen der gesamte Nordbereich der Insel geschützt. Diese Straße führt um die Nordspitze herum und darf nicht in Richtung Inland verlassen werden.

Wir gelangen mit meheren Haltepunkten bis zur Nordkurve in dem Ort Cape North.

Dort besuchen wir den Informationsstand und machen uns danach mit einem Auto auf den Weg zum Ende der Welt, naja es sieht so aus in Meat Cove.

Dort gibt es einen Campingplatz der so richtig am A.. der Welt ist. Der Weg dorthin ist schon ein Vergnügen und dort ist nichts los außer Natur, Wale im Wasser und eine Anlaufstelle für Kaffee und Imbiß.

Es geht zurück nach Cape North und danach in Kollonne in Richtung Westseite.
Leider wird hier oben im Norden gerade die Straße komplett neu aus der Erde gestampft. Wir sind froh da durch zu sein.
Nächster Stop ist der Skylineway.  Er führt hinauf auf eine Beobachtungsplattform und der Weg lohnt sich.

 

Es ist noch nicht gefüllt. Doch wir erfahren, daß zum Sonnenuntergang diese Plätze alle besetzt sind. Freie Sicht in Richtung NordWest über die Bay of St. Lawrence. Die geschwungende Trailroute weiter in Richtung Cheticamp wo es sich lohnt an der Eglise Saint-Pierre einen Halt einzulegen. Sie ist für Besucher gepöffnet und wir konnten den Turm ein Stück erklimmen.

Doch von nun an ging es wieder Richtung Camp. Der Weg durch den Wald nach Whycocomagh und von dort über den Highway nach St. Peters.

Doch wer da im Wald steht glaubt man kaum. Man muss schon sehr den Fahrweg beobachten.

Keule der Elch

Gegen 2000 Uhr kamen wir in St. Peters an und entschlossen uns noch im Lakes Inn, direkt am Kanal gelegen noch einzukehren. Lecker Essen und durch den Wald mit zügiger Geschwindigkeit zurück in die Arme von Mutter Natur. Im Camp war es stockdunkel und jeder froh endlich ins Bett zu fallen.

Am nächsten Morgen ausschlafen und danach in die Paddelboote und eine neue Richtung vom See erkunden. Erholung und gleichzeitig Entspannung vom Vortag. Nur durch eine Mittagspause unterbrochen verbrachten wir den Tag auf dem Wasser,

Dafür stand am nächsten Tag dem Freitag wieder eine größere Wanderung auf dem Plan.

Es ging mit dem Auto nach irgendwo. Dort am Straßenrand abstellen und danach einen Weg finden zum Atlantik. Gute 4km über unbefestigen Weg, oder durch Gestüb lagen vor uns. Da der Weg nicht immer benutzbar war, ging es durch das Unterholz um immer weiter zu kommen.

Nach der Ankunft fanden wir einen einsamen Strand nur für uns und so entfachten wir ein Feuer und ließen bei 28 Grad und Sonnenschein alle fünfe gerade sein.

Die Bucht Caplin Cove ist so richtig super und die Stunde am Strand verging viel zu schnell. Es gibt auch eine Geschichte über diese Bucht. Der größte entdeckte Rauschgiftdeal wurde hier abgewickelt. Ich habe mich mal auf die Suche gemacht und auch zu diesem Fall was gefunden.
http://www.cbc.ca/news/canada/nova-scotia/drug-smugglers-like-cb-coves-police-1.606911

Es war nur ein großes uffff, wen einem dann einfällt, wieder diesen Weg zurück.

Es hat Spaß gemacht und durch unsere parkenden Autos war ein Reservatsranger aufmerksam geworden. Er kam den Weg mit seinem großen Pickup lag und frage nach dem wohin und woher. Als er merkte, wir sind nur Wanderer wünschte er uns noch einen guten Weg. Eine Einladung aufzusteigen, gab es nicht und der Weg zieht und zieht sich. Als Belohnung wurde der Grill angefeuert und so konnten wir alles noch einmal in Gedanken erleben und den morgigen Tag abstimmen.

Ein Tag an dem jede Gruppe allein unterwegs war. Wir legten einen Shoppingtag ein und fuhren nach Port Hawkesbury oder wie ich immer sagte Port Hufflepuff ( Harry Potter läßt grüßen).

Die Kanadier verstehen da was anders als wir. Geschäfte zum bummeln gibt es nicht. Eine Einkaufsmoorl mit kleinen Geschäften ist ein Angebot wie Bördepark die halbe Größe und mit vielen Ständen zum Essen.

Gefunden haben wir nichts und auch festgestellt, eine Moderichtung gibt es auch nicht. Nach dem Motto mit leeren Koffer hinfliegen und mit vollen Koffer zurück, kannste ganz schnell vergessen. Wir sind dann weiter nach Port Hastings wo der Kult der Ureinwohner noch gepflegt wird. Doch gekauft wurde nichts.

Auf dem Rückweg einen Abstecher zur Isla Madame. Die Ile Madame gehört zum Highwaytrail dazu, liegt aber abseits im Atlantik. Über eine Brückenverbindung ist sie jederzeit erreichbar. Eine Rundfahrt um fast alle Inseln, denn es gehören mehere dazu. Endete in einer kleinen netten Gaststätte. Der Name läßt es vermuten, hier haben sich überwiegend Franzosen nieder gelassen. Die Bucht von D`Escousse lud so richtig zum verweilen ein.

Doch wir fanden uns dann wieder im Camp ein und nahmen die Paddelboote und es ging raus auf den See.

Es ist Sonntag und um 1000 Uhr hatten wir einen Führer im Camp der mit uns zu einem Wasserfall wandern wird. Es ging erst einmal zügig die Straße entlang bis es wieder einmal ins Gebüsch geht.

Es ist ein bergabfließendes Gewässer und nur nach der Schneeschmelze wird dieser Bach zum Wasserfall. Trotzdem schön gelegen und der Weg ist das Ziel.

Zurück im Campf werden die Schuhe gewechselt und es steht Besuch der Steilküste auf dem Plan. Nach dem Wasserfall bin ich Neugierig wie steil ist hier Steilküste.

Die Fahrt geht über unbefestigte Straßen was uns Jeepfahrer wieder richtig Spaß macht. Und dann ist es eine Abbiegung nach rechts. Die nehme ich und schon stehen wir auf einem Privatgelände von Jim,
der hier seinen Sommersitz hat.

Er freut sich über die Abwechslung und zeigt uns gerne seinen Küstenstreifen, von dem wir die Steilküste schon sehen können. Er berichtet, warum er so allein hier mit seinem irischen Wolfshund lebt. Er braucht dies Ruhe als Schriftsteller. Im Winter geht er ans Festland zurück.

Aber wir haben einen schönen Blick auf das Red Cap so wie die Steilküste heißt. Und fahren nach den besten Wünschen für die Zukunft dort hin.

Dort angekommen erklimmen wir den Guipfel und wandern ein Stück den Hang ab.

Wir können Robben beobachten und einen Süßwassersee, der durch eine Barre gestaut werden. Immer wenn der Scheitelpunkt erreicht ist und der Wind gut steht ergießt sich dann der halbe See in den Ozean.
Unsere Kollone setzt sich wieder in Bewegung und unser letztes Ziel heißt heute Gabarus. Hier soll es einen Hafen und schöne Strände geben.

Stimmt, beides ist da nur nicht zu gebrauchen. Zum baden zu frisch und im Hafen kein Betrieb, da keine Fangsaison.

Doch wir haben heute noch eine Verabredung mit unseren Herbergseltern. Feuer machen und Grillen.
Also geht es auf direktem Wege zurück doch Halt nicht den Indien Summer vergessen.

 

 

 

 

Zurück im Camp gehen sofort die Vorbereitungen für unser Lagerfeuer los.
Bäume heran schaffen, Feuerstelle sichern und   "Feuer marsch"

Der Plan ist, verbrennen von Holz bis eine Glutschicht da ist, um dann den Grill darüber zu schieben und um Fleisch heiß machen. So wird es kommen in den nächsten 4 Stunden.

 

 

 

Wir lernen wie der Alttag in Canada aussieht. Wie frei man sein kann, aber auch wie hart gearbeitet wird um sich dieses Leben leisten zu können. Eine gemütliche Runde, die später im dunkeln ihr Essen versucht zu genießen. Es ist stock dunkel und es fällt schwer alles zu finden. Auch die Rücktour über Baumwurzeln und unebenen Rasen ist gefährlich. Das Licht der Taschenlampen reicht kaum um den Weg zu finden. Es geht Hundemüde in die Betten, denn morgen früh soll es zur Walbeobachtung nach Cheticamp gehen.

Alle sind pünktlich da und los geht die Fahrt über inzwischen bekannte Strecken. Angekommen bei dem Unternehmen: Captain Zodiac Whale cruise gibt es die schlechte Nachricht, heute nur mit einem Boot in einer Stunde. Wir sind dabei doch warten wir jetzt noch die Zeit. Danach einsteigen und los. Wal wo bist du !!!

Ich mach es kurz. Nach 10 Minuten steigt das Getriebe vom Zodiak aus und es geht zurück.

Kein Ersatz, keine Entschädigung. Nur das Geld zurück und das war es. Schade, sollte nicht sein.

Jetzt beschäftigen wir uns selbst. Unsere Gruppe teilt sich auf und jeder geht seinen Weg. Wir gehen Essen kaufen Trödel und fahren in Richtung Camp. Doch die Straße ist diesmal nicht unser Weg. Es geht über unbezeichnete Wege in die richtige Richtung, alles andere findet sich.
Simone am Steuer und ich an der Navigation und es wird super diese unbefestigten Wege mit unserem Jeep zu erkunden. Wasserlöcher, Schotter oder steile Wege machen uns nichts aus. Wir sind nicht zu stoppen und genießen den Abend noch einmal mit Wurst und Bier.

Tschüß Canada , man sieht sich immer zweimal.

 

Bis die Tage
Burkhard