Brandaresrace
21.10.2017


Harlingen - Westterschelling

 Race von 68 Traditionsseglern
8. Platz in der Gruppe Kotters/Botters/Zeeschepen

Plazierungen

Originalbericht: www.kuiperbrandarisrace.nl

  

Brandaris wir kamen, sahen und konnten nicht siegen !

Jedes Jahr im Oktober ruft das Unternehmen Kuiper-Versicherungen zum Wettstreit der Traditionssegler.
Das Brandarisrace gehört zum festen Jahreshöhepunkt der Seglergemeinschaft. Die etwas geringere Starmeldung ist dem Wetter geschuldet. Die Anmeldungen lagen vor, aber auch der Wetterbericht. Dieser sprach von 5-6Bft aus S-SW.
Ein nicht ganz einfaches Unterfangen wenn auf den Yachten auch Privatpersonen ohne Segelerfahrungen dabei sind.Doch 68 Yachten gingen an den Start und alle kamen heil an, auch ewenn nicht jede in die Wertung kam. Das lag an Fehler bei der Wettkampfführung oder das nichteinhalten der Wettfahrtstrecke. Wir kamen an und hatten auch noch viel Freude an der Wettfahrt.

Eric und zwei Deutsche, zwei Holländer und einer Belgierin ließen die POMS so richtig laufenStart gegen 1100 Uhr direkt vor der Hafeneinfahrt und das bei böigen 18-23 kn Wind aus S. Somit stand leider auch schon unsere Plazierung fest. Denn die 3 bis 4 Master mit der großen Segelfläche werden bei achterlichem Wind uns kleinen Yachten davon fahren. Das taten sie auch und die Skipper erzählten von sehr wenig Arbeit an den Tauen. Einmal hoch die Segel und getrimmt und somit bis zur Zielliene. Dort noch einmal Kurswechsel auf halben Wind und Zieleinlauf. Das Wetter war wie vorher gesagt. Nur das auch noch Regen hinzu kam und der Wind 25-28kn erreichte.
Wir waren mit 7-8kn sehr gut unterwegs und konnten die von achtern anrollenden Wellen schön ausreiten und genossen die Wettfahrt. Nach dem Strart steuert ich noch aus der Hand, doch dann den Autopiloten an und den Kurs nur nachregeln, dann kommt man schon an. Es wurde nicht das Regattagefühl geweckt. Eigentlich fühlten wir uns auf einem Törn mit Ziel Terschelling.

Im Hafen von Terschelling immer wieder gerne gesehen diese Anzahl von Yachten ins Päckchen zu legen. Wir hatten es diesmal gut, und mußten nicht über andere Boote hinwegsteigen. Es lagen bis zu 6 Boote neben einander und bei 20-30 Personen hat der erstliegende immer Bewegung auf dem Schiff. Wir ließen uns Muscheln und Lachs schmecken dazu ein Tropfen zum Genießen und danach zur Preisverleihung.

Diese war vorbei und die Musik spielte schon fleißig. Es war Absicht nicht von Anfang an dabei zu sein. Wir wußten ja, daß es keinen Preis für uns gibt. Irgendwann ist dann gut und ich ging noch ein wenig durch das Örtchen und ließ mir durch den starken Wind die Ohren frei pusten. Zurück auf der POMS noch ein paar Absacker und gegen 0100 Uhr verschwand die Truppe in die Schlafsäcke.

Es ist Sonntag und gegen 1000 Uhr wollen wir los in Richtung Harlingen. Diesmal geht es nicht durch den Seeweg vor Terschelling. sondern über das Flachstück zwischen Vlieland und Terschelling. Hier lagen bis vor Jahren noch keine Tonnen und somit war die Überfahrt des Flachstückes nur bei Hochwasser möglich. Jetzt ist sie betonnt und kann befahren werden. Dies war ein Kurs direkt gegen den Wind der schon wieder 18kn hatte. Nur mit Motor knallten alle Boote in diese Richtung umn dann im Fahrwasser Kurs S zu legen und mit halben Wind in Richtung Harlingen zu segeln.

Begleitet vom Regen und Wellengang von der Seite schaukelten wir uns vor das Fluttor der Stadt. Hier war ersteinmal Halt. Diese werden erst geöffnet, wenn das Wasser außen genauso hoch ist wie innen. Es reichte für einen Imbiss und danach ab ins Hafenbecken und die POMS fest gemacht.

Die Crew verschwand in alle Himmelsrichtungen um noch zu Hause anzukommen. Nur Nadine aus Belgien bleibt noch bis Samstag um die Inseln mit der POMS zu erkunden.

Bis die Tage
Burkhard