Brandarisrace 2023


 Es sollte los gehen

Nach einem Jahr Pause sollte es wieder eine Regatta geben, doch die Organisatoren und das Wetter fanden keinen gemeinsamen Weg.

Aus der Flotte von ca. 70 Schiffen wurden nur 50 Schiffe zugelassen, wofür es verschiedene Gründe gibt
die im Bereich von Sicherheit an Bord zu suchen sind.

Dann kamen die Wettermeldungen zu Beginn der Woche und am Mittwoch dann die Auskunft:

Verkürzung der Rennstrecke, Abbruch der Regatta oder Ausfall der Regatta. Dies sollte dann am Freitag Nachmittag festgelegt werden. Damit gingen aber dem Regattafeld die Personen aus. Wer reist an wenn es dann nicht durchgeführt werden kann.

Ich reiste an und erwartete am Freitag dann die Mitteilung:  Ausfall der Regatta wegen zuviel Wind auf
der Strecke. Bei uns an Bord der POMS wollten wir 6 Personen sein. Am Ende waren wir drei Segler die
sich am Freitag Abend für eine Ausfahrt entschieden.

Daniela, Eric und ich waren entschlossen eine Stunde vor Ebbe auszulaufen und nach Terschelling zu segeln. Damit führen wir unsere eigene Regatta durch. Auf die Idee kamen noch ca. 25 Schiffe und so kam es am Samstag zu einer Ausfahrt wo jeder seinen Startpunkt hatte und auf eigene Faust den Hafen von Terschelling anvisierte.

Für uns bedeutet es 0730 Uhr Frühstück und um 0830 Uhr Leinen los um durch die Klappbrücke zu gehen und dann vor der Hafeneinfahrt im offenen Wasser die Segel zu setzen.

Der Wind kam aus süd zu südwest und hatte 25kn auf dem Tacho. Ein raumes segeln begann ohne Reff und so erreicheten wir nach 4,5h schon die Insel Terschelling.

Unterwegs gab es Windböen von 30kn was zu kabbliger See führte, da der Strom gegen uns war.Wind gegen Welle. Doch bis zur Kursänderung nach Steuerbord um Terschelling zu erreichen war alles gut und machbar. Jetzt wo der Wind von der Seite kam, merkten wir wie kalt er blies. Auch durch die Sandbänke gabe es Reflexionen der Welle und die Durchfahrt im Kanal mußte aufmerksam erfolgen.

Vor dem Hafen noch Funkkontakt mit dem Hafenmeister welchen Anlegeplatz wir nehmen sollten. Dabei hatten wir das große Los gezogen. Es gab noch einen freien Platz am Schwimmsteg, was bedeutet, schlafen und nicht in der Naht die Leinen zu bewegen.

Hinzu kam, wir waren Sieger. Alle kamen nach uns an.

Wir drei gingen unseren Interessen nach und für mich bedeutet es mit dem Bus mal an das andere Ende der Insel zu fahren. Von Westend nach Ostend um Wasser zu sehen. Ich stieg aus und wollte zur Nordsee wandern.
Leider wurde das nichts. Wir reden über 2-3km wandern über hüglige Strandhaferwiesen. Nach 30 Minuten entschloss ich mich dafür in den Dünen eine Pause zu machen und dann den Rückweg anzutreten.
Im Ortskern fand ich ein Ausflugsrestaurant mit Kaffee und Kuchen und für mich war die Welt in Ordnung. Danach langsam zur Bushaltestelle und wieder zurück nach Westend.
Hier ist durch das ständige Fähraufkommen immer viel los.
Fischstände, Fahrrad-, Moped- und Autoverleih priesen ihre Ware an.
Für mich nicht reizvoll und so ging es in den Stadtkern um zu erkunden was es neues gibt. Viel verändert seit dem letzten Mal hat sich nicht. Ich glaube, es sind mehr Verleihstatinen geworden.

Für uns an Bord war 1900 Uhr Essenszeit.

Am nächsten Tag gemütlich raus aus den Federn
und nach einem kräftigen Frühstück gingen die Leinen los.

Die Rückfahrt nach Harlingen war schnell aber unspektakulär.
Alles lief wie auf Schienen und vor dem Hafen ging dann der Motor an und rein in die Schleuse.

Festmachen und noch eine Mahlzeit, bevor es wieder nach Hause ging.

Trotz des Ausfalls der Regatta ein schönes Wochenende auf der POMS.

Bis die Tage
Burkhard